Die vier Trainingsworkshops zum Thema Beschäftigung junger Menschen, die in den unterschiedlichsten Regionen Portugals abgehalten wurden, waren das Ergebnis einer Trainingsmaßnahme, die vergangenen Sommer in Tirrenia stattfand. Blinden und sehbehinderten Jugendlichen, die entweder arbeitslos oder auf der Suche nach ihrer ersten Arbeitsstelle waren, wurden viele hilfreiche Werkzeuge zur aktiven Arbeitssuche an die Hand gegeben. Außerdem konnten sie sich über ihre Erfahrungen, Erwartungen, Ängste und Zukunftspläne austauschen. Während der vier Workshops schlüpften die Teilnehmer in die Rollen von Arbeitssuchenden und Arbeitgebern und wurden sich der größten Probleme bewusst, die sich bei der Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch ergeben. Außerdem bekamen sie nützliche Vorschläge zum Erstellen guter Lebensläufe und Anschreiben. Vor allem aber boten diese Workshops die Möglichkeit eines Erfahrungsaustauschs, wo blinde und sehbehinderte Jugendliche Probleme und ihre individuellen Lösungen erörtern und insbesondere darauf eingehen konnten, wie Behinderung bei der Arbeitssuche durchaus eine Rolle spielt. Einige Teilnehmer sprachen auch über ihre Erfahrungen bei Praktika und freiwilliger Arbeit und erläuterten ihre Vorteile.
Daher waren die Workshops für Trainer und Teilnehmer gleichermaßen eine Bereicherung, denn jeder profitierte von neu erworbenem Wissen, das bei der zukünftigen Arbeitssuche nützlich sein wird.
Zwei portugiesische Vertreter nahmen am Training der EBU zu Beschäftigung junger Menschen teil, was äußerst wichtig war. Trainern wurden auf diese Weise wichtige Fähigkeiten für spätere Workshops in Portugal vermittelt.
Wir sind der Ansicht, dass die Vermittlung von Fähigkeiten für blinde und sehbehinderte Jugendliche der Schlüssel für ihren beruflichen Erfolg und zu vollständiger Inklusion auf dem Arbeitsmarkt ist.